Dynamo

Fake News in Messengerdiensten erkennen und bekämpfen

Falschinformationen bzw. Fake News gefährden demokratische Gesellschaften und wirken zersetzend auf politische und gesellschaftliche Diskurse. Im digitalen Raum verbreiten sich Falschnachrichten rasant schnell und über unterschiedlichste Kanäle. In den letzten Jahren wurden Falschnachrichten vor allem über Social-Media-Plattformen wie Facebook oder YouTube sowie pseudo-nachrichtliche Blogs in Umlauf gebracht. Zunehmend sind es jetzt Messengerdienste wie Telegram, über die Fake News verbreitet werden.

Ziele des Projekts

Das Projekt Dynamo hat es sich zum Ziel gemacht, die Dynamik von Desinformationskampagnen zu verstehen und Instrumente zu entwickeln, um Fake News und ihrer Verbreitung entgegenzutreten. Dafür gehen die Forschenden folgendermaßen vor: Zunächst untersuchen sie, wie sich Fake News und Desinformation in Messengerdiensten verbreiten und wie sie darüber hinaus in andere Verbreitungskanäle gelangen bzw. geteilt werden. Dann erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, ob und welche Muster in der Verbreitung bestehen, und wenn ja, welche Bekämpfungsstrategien sich daraus ableiten lassen.

Dafür untersuchen die Forschenden die speziellen Eigenschaften von Messengerdiensten, die sie so geeignet für Desinformationskampagnen machen. So können sie Datenquellen für ihre Untersuchungen bestimmen und technische Hilfsmittel und Ansätze zur Fake-News-Bekämpfung zu entwickeln.

Handlungsempfehlungen für Bürgerinnen und Bürger

Die Ergebnisse von Dynamo werden in Form von Handlungsempfehlungen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Über das Projekt

Das Projekt Dynamo - Hochdynamische technische Verbreitungsformen von Desinformationen verstehen, erkennen und bekämpfen - läuft von September 2021 bis August 2024.

Projektpartner sind

  • Fraunhofer SIT (Konsortialführer)
  • Universität Duisburg-Essen
  • Universität Kassel
  • Hochschule der Medien Stuttgart

Dynamo wird vom Bundesministerium für Forschung und Entwicklung BMBF mit insgesamt 1,6 Mio Euro gefördert.