Kooperationsmöglichkeiten

Einzelaufträge

Der klassische Fall einer Kooperation: Das Unternehmen sieht einen Forschungs- oder Entwicklungsbedarf; es will etwa eine Produktinnovation auf den Markt bringen, ein Verfahren verbessern, ein logistisches Problem lösen oder einen Prozess prüfen und zertifizieren lassen. Ein Gespräch mit Fraunhofer zeigt, welche Lösungswege es gibt, welche Kooperation sich anbietet und mit welchem Aufwand zu rechnen ist. Die Kooperation – ob klein oder umfangreich – hat die Lösung des Problems und die Einführung der Innovation in den Betrieb oder in den Markt zum Ziel.

Großprojekte mit vielen Partnern

Manche Problemstellungen sind so komplex, dass mehrere Partner die Lösung entwickeln müssen. Dann steht den Auftraggebern das gesamte Umfeld der Fraunhofer-Institute zur Verfügung. Auch externe Partner und weitere Unternehmen können hinzugezogen werden. Fraunhofer-Forscher haben Erfahrung mit der effizienten und fairen Abwicklung großer Projekte. Und sie wissen auch, welche staatlichen Förderungen dabei infrage kommen.

Internationale Kooperationen

Fraunhofer ist auch im Ausland vertreten. Viele Fraunhofer-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter haben internationale Erfahrung, entsprechende kulturelle und sprachliche Kompetenzen und kennen die weltweiten Märkte aus eigener Anschauung. So können international agierende Unternehmen auch im Ausland betreut werden.

Strategische Partnerschaften

Fraunhofer will vielversprechende Technologien vorantreiben. Aus dieser Vorlaufforschung, die zunächst unabhängig von Aufträgen erfolgt, ergeben sich oft lang dauernde Partnerschaften mit Unternehmen. Ein Beispiel dafür ist das Dortmunder Oberflächen-Zentrum, in dem Unternehmen aus der Stahlindustrie mit Fraunhofer-Instituten, Fachhochschulen und Universitäten zusammenarbeiten. Ziel dieses Netzwerks ist es, neue Beschichtungstechnologien zur Anwendung zu bringen.

Innovationscluster – Vernetzung fördert die Leistung

Die Abwicklung komplexer Projekte kann viele Kompetenzen und Fachrichtungen in Anspruch nehmen. Die langfristige Zusammenarbeit mehrerer Forschungsinstitutionen und Unternehmen ist dabei von Vorteil. Dafür hat Fraunhofer – mit Unterstützung der Bundesregierung – Innovationscluster ins Leben gerufen. Ein solcher Cluster hat die Aufgabe, kompetente Partner einer Region zur Lösung anspruchsvoller Aufgaben zusammenzuführen. Neben Industrie und Hochschulen werden auch weitere dort ansässige außeruniversitäre Forschungsinstitute eingebunden, die für das entsprechende Themenfeld wichtige Beiträge leisten können.

Aus der räumlichen Nähe von Forschungsorganisationen, Investoren und Unternehmen entstehen Netzwerke, die zu neuen Geschäftsideen und Firmengründungen führen können. Regionale Innovationscluster schließen die Lücke zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Erfolgreiche Cluster stimulieren den Wettbewerb und schaffen zugleich eine fruchtbare Kooperation, von der letztlich alle profitieren.

Ausgründungen

Forscherinnen und Forscher der Fraunhofer-Institute sind kreativ und verstehen sich darauf, gute Ideen in die Praxis umzusetzen. Oft machen sie sich mit einer Neuentwicklung, einem Produkt oder einem Verfahren, selbstständig und gründen ihr eigenes Unternehmen. Fraunhofer selbst beteiligt sich nur bis zu einem gewissen Grad an einer solchen Neugründung. Manchmal sind die Auftraggeber einer neuen Entwicklung selbst daran interessiert, Teilhaber des Spin-off-Unternehmens zu sein. Das ermöglicht ihnen, am weiteren Erfolg und an der Fortentwicklung einer Technologie langfristig zu partizipieren.

Der Kontakt zwischen einer Ausgründung und dem ursprünglichen Fraunhofer-Institut bleibt meist eng. Die neuen Unternehmen kennen die Vorteile einer Forschungskooperation aus eigener Anschauung, nutzen ihre Kontakte und arbeiten weiter gern mit Fraunhofer zusammen.