13.03.2018

Fraunhofer-Wissenschaftscampus in Darmstadt eröffnet

Mathematik, Ingenieurwissenschaft, Naturwissenschaft und Technik – dafür steht das Kürzel MINT. Der Wissenschaftscampus vom 12. bis 15. März 2018 an den drei Darmstädter Fraunhofer-Instituten will das Interesse von Studentinnen und Absolventinnen wecken und sie sowohl für die MINT-Fächer als auch für die Arbeit in der angewandten Forschung begeistern. Inhaltliche Schwerpunkte sind neue Fahrzeugkonzepte und emissionsfreie Antriebe, Visual-Computing-Technologien für den industriellen Einsatz sowie die Cybersicherheit.

»Der Wissenschaftscampus gehört neben dem Karriereprogramm TALENTA für Wissenschaftlerinnen zu den zahlreichen Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, den Wissenschaftlerinnenanteil bei Fraunhofer zu erhöhen. Die Veranstaltung ermöglicht den jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen einen direkten Einblick in aktuelle Forschungsprojekte. Sie können sich über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten bei Fraunhofer informieren und sich darüber austauschen«, sagt Prof. Alexander Kurz, Vorstand für Personal, Recht und Verwertung der Fraunhofer-Gesellschaft. Erstmalig steht der Wissenschaftscampus zudem im Zeichen der internationalen Vernetzung: Israelische Studentinnen sind eingeladen, am Wissenschaftscampus teilzunehmen und sich mit ihren deutschen Kommilitoninnen zu vernetzen. 33 israelische Studentinnen haben sich bereits angemeldet.

»Garantiert emissionsfrei!«

Dreh- und Angelpunkt des Darmstädter Wissenschaftscampus ist die Forschung der drei gastgebenden Fraunhofer-Institute. Die Forscherinnen und Forscher am Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Zuverlässigkeit LBF beschäftigen sich unter anderem mit der Mobilität der Zukunft. Wie können neue Fahrzeugkonzepte, Leichtbau und emissionsfreie Antriebe unsere Autos künftig nachhaltiger und ökologischer über die Straßen kurven lassen? In einem Workshop können die Studentinnen das Fahrzeug der Zukunft mitgestalten, Daten aus dem Fahrbetrieb messtechnisch erfassen und verarbeiten, über Werkstoffe und Bauweisen sprechen und ein ganz eigenes Fahrzeugkonzept entwickeln.

»Bilder sagen mehr als Worte«

Bilder bestimmen unser Alltagsleben immer mehr. So lassen beispielsweise VR-Brillen virtuelle Welten vor unseren Augen entstehen und uns gänzlich in die künstliche Umgebung eintauchen. Doch welchen Vorteil bringen solche Technologien im industriellen Bereich? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD: Sie entwickeln Visual-Computing-Technologien speziell für den industriellen Einsatz – unter anderem interaktive Simulationen, 3D-Scan-Technologien, Echtzeitvisualisierungen oder Ansätze für die medizinische Bildverarbeitung. Wie lassen sich aus Bildern Informationen gewinnen? Und umgekehrt wie Informationen in Form von Bildern darstellen? Dies erfahren die Studentinnen in einem Workshop am Fraunhofer IGD.

»Come to SIT«

Sei es in der Gesellschaft, der industriellen Produktion oder im Gesundheitssystem: Die Informations- und Kommunikationstechnologie durchdringt heute alle Bereiche. Doch mit der Vernetzung steigen auch die Angriffsmöglichkeiten für Hacker. Am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT entwickeln Expertinnen und Experten maßgeschneiderte Sicherheitswerkzeuge und Anwendungen mit Security & Privacy by Design. Spannende Einblicke in die Welt der Cybersicherheitsforschung erhalten die Studentinnen im Workshop »Come to SIT«. So erfahren sie in einem Hacking-Workshop, wie leicht sich Android-Smartphones angreifen und manipulieren lassen, wie das praktisch funktioniert und wie man sich schützen kann.

Zurück